Um Begeisterung für das Programmieren zu wecken und unseren Schüler*innen zu ermöglichen über einen längeren Zeitraum an einem anwendungsbezogenen Problem zu arbeiten, hat die Fachschaft Informatik einen Coding-Tag für alle 7. Klassen veranstaltet.

Ziel war es mit dem Mini-Computer Calliope ein kleines Programmierprojekt durchzuführen: Der Calliope hat eine Reihe an Sensoren (Helligkeit, Temperatur, ...) und Aktoren (5x5 LED-Matrix zum Anzeigen einfacher Symbole, Ton…). Damit lassen sich typische Anwendungen umsetzen, wie sie auch in Fahrzeugen, vielen technischen Geräten und Smart-Home im Alltag zu finden sind.

Der Tag begann mit einem Kick-Off, bei dem als externer Partner eine Mitarbeiterin der Firma BigCube den Schüler*innen ein autonomes Fahrzeug präsentiert und das Innenleben beleuchtet hat. Dazu hat Sie einen Calliope mit einem Legotech Auto verbunden und als autonomes Fahrzeug programmiert. “Murphy”, wie das autonom fahrende Auto dann im Rahmen der Vorstellung genannt wurde, konnte in zwei Versionen autonom fahren: mit und ohne Kollisionserkennung.

Und was steckt dahinter? Na klar Informatik :-)

Ausschnitte des Programmcodes konnten alle Schüler*innen gut verstehen, weil im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 7 Programmieren Thema des Informatikunterrichts ist. Beeindruckt hat die Jugendlichen, wie weit sich der Umfang solcher Programme mit der Komplexität des Systems weiterentwickeln kann.

Die Version ohne Kollisionserkennung hat 68 Programmzeilen, die Version mit 135. Und ein autonomes Auto von Tesla ?...

... über 150 Millioenen Programmzeilen!!

Da ist Teamarbeit und Projektorganisation gefragt. Auch dazu haben die Schüler*innen einen kleinen Einblick durch die Expertin erhalten. Und als Abschluss des Kick-Offs gab es alle von der Firma BigCube eine Geschenktasche mit Stiften, Blöcken und etwas Süßem. Herzlichen Dank dafür.

Dann ging es im Computerraum weiter. Nach einer Einführung in die Entwicklungsumgebung vom Calliope hat jedes Zweier-Team seine eigene Idee umgesetzt. Wir waren begeistert von der Kreativität der Siebtklässler*innen:

• eine Alarm­anlage, die sich der Lage- und Licht­sensoren bedient
• ein Hitzefrei-Melder, der den Tempe­ratur­sensor nutzt
• ein Miniquiz, das die richtigen Antworten zählt
• ein Tamagotchi
• ein Timer
• unterschiedlichste Spiele in einfacher Form
• eine Gruppe nutze sogar die Bluetooth Kommunikationsmöglichkeiten, um sich gegenseitig Nachrichten zu schicken.

Die Nachwuchs-Entwickler*innen haben bewiesen, wie man mit einfachen Mitteln kreative Lösungen finden kann.

Peter Brichzin für die Fachschaft Informatik

Fotos zur Verfügung gestellt von der Firma BigCube