
Schulfahrten am Erasmus-Grasser-Gymnasium
Am EGG wird ein umfangreiches Exkursions- und Schulfahrtenprogramm gepflegt.
Folgende Fahrten werden nach Möglichkeit regelmäßig durchgeführt:
1. Kennenlernschullandheim der 5.Klassen im 1.Halbjahr
2. Winter-/Sommersportwoche in den 7.Klassen nach mehrheitlicher Wahl
3. Soziales Projekt in Jahrgangsstufe 8 oder 9
4. Orientierungstage in Jahrgangsstufe 10
5. Politisch-historische Studienfahrt in Jahrgangsstufe 11 (ab G9)
6. Fächerübergreifende Studienfahrt in Jahrgangsstufe 12 (ab G9)
7. Chor- und Orchesterlager
Unser komplettes Fahrtenprogramm finden sie hier: Überblick über die Fahrten am EGG
Darüber hinaus finden mehrtägige Studienfahrten und pädagogisch begründete Fahrten in verschiedenen Jahrgangsstufen nach schriftlicher Beantragung bei der Schulleitung statt. Diese Fahrten beschränken sich in der Regel auf 3 bis 4 Tage/Übernachtungen, um die Kosten und den Unterrichtsausfall in Grenzen zu halten.
Aus dem Unterricht heraus werden ferner viele eintägige Exkursionen unternommen:
- KZ-Gedenkstätte Dachau
- Besuch einer Synagoge
- Deutsches Museum
- Bayerisches Nationalmuseum
- Naturschutzzentrum Wartaweil
- Theater
- Oper
und vieles mehr.
Finanzielle Unterstützung bei Klassenfahrten gewähren die Oskar-Karl-Forster-Stiftung, der Förderverein und die jeweiligen Ämter der Stadt München.
Formular für die Oskar-Karl-Forster-Stiftung finden Sie hier zum Download:
Weitere finanzielle Hilfe für Klassenfahrten kann bei Bedarf vom Elternbeirat beantragt werden:
Vive l’échange- jahrelange Schulpartnerschaft zwischen dem Lycé Clemenceau in Nantes und dem EGG
Auch an einem naturwissenschaftlich-technologischen (damals noch mathematisch-naturwissenschaftlichen) Gymnasium dürfen die Sprachen nicht zu kurz kommen. Mit dieser Devise beschlossen Herr OStR a. D. Wolfgang Rabe und seine Kollegin OStR Kirsten Mallmann im Jahr 2005 einen Austausch mit einem französischen Gymnasium zu initiieren. Durch Kontakte eines ehemaligen Grasser Kollegen (Herr OStD a. D. Dieter Ziegler) begünstigt, fiel die Wahl letztens Endes auf das renommierte Lycée Georges Clemenceau in Nantes.
Seit 2005 (als Angela Merkel im Oktober 2005 erstmalig Bundeskanzlerin wurde weilten wir gerade in Nantes und eine französische Kollegin zeigte uns einen Zeitungsartikel mit der Überschrift „ Es ist ein Mädchen“) gedeiht das deutsch-französische Tandem Grasser-Clemenceau prächtig. Angela Merkel hat seitdem verschiedene Partner auf französischer Seite gesehen (Sarkozy, Hollande, Macron), der Partner für die 10. Klassen des EGG ist unangefochten weiterhin das Lycée Clemenceau in Nantes. Zahlreiche Projekte (Anne Frank, Luther und die Reformation, Salzgewinnung in Berchtesgaden und La Guérande u.a ), die im Rahmen des Austausches durchgeführt worden sind, haben im Laufe der letzten nun 15 Jahre die Zusammenarbeit verstärkt. Das Wichtigste an allem ist aber sicherlich die Freude seine Französischkenntnisse auch einmal außerhalb der schulischen Mauern anwenden zu können, neue Freunde im anderen Land zu gewinnen und Einblick in kulturelle Besonderheiten des Partners zu gewinnen . Der zunächst nur zweijährig stattfindende Austausch findet seit 2016 jedes Jahr statt und wird seitdem von StR Anja Möst und OStR Kirsten Mallmann regelmäßig organisiert und begleitet. Hoffen wir also, dass es beflügelt durch Macron auch in Frankreich weiterhin genügend Deutschlernende geben wird, so dass wir den Austausch noch viele Jahre fortsetzen können.
Kirsten Mallmann und Anja Möst
Einer langen Tradition folgend lädt das Erasmus-Grasser-Gymnasium regelmäßig im Advent und im Frühling zum großen Schulkonzert ein. Alle Ensembles der Schule, vom Unterstufenchor angefangen, über diverse Vokalensembles, den Oberstufenchor, das Orchester, bis hin zur Schulband erhalten alle die Möglichkeit, in der zum Konzertsaal umfunktionierten Turnhalle ihr Können und lange geübtes Repertoire unter Beweis zu stellen. Auf der großen Bühne mit aufwendiger Unterstützung des Technikteams wird ein Konzerterlebnis geboten, das zu den Höhepunkten des Schuljahres zählt. Im Vorfeld bereiten sich die Ensembles lange darauf vor. So zählen diese Konzerte und die jährlich davor stattfindende Probenfahrt ins Schullandheim für so manchen der jungen Musiker zum Highlight seiner Schulzeit.
Für die Musikfachschaft
Irene Schwinghammer
Musik im Advent 2019
„Noel! Noel! Jetzt LAUSCH doch mal! Der Weihnachtsbasar ist um, jetzt wird´s musikalisch und besinnlich, also auf in die Turnhalle.“ „Das sind ja mal good news! „Gloria würde da unser Religionslehrer sagen!“
Das dachte sich nicht nur Noel und sein großer Bruder, sondern auch noch unzählig viele andere Mitglieder der Schulfamilie, die am 3.12.2019 die Turnhalle bevölkerten, um einer großen Vielfalt an musikalischen Darbietungen zu lauschen. Schulleiter Alexander Schröder begrüßte die Gäste in der rappelvollen Turnhalle des Erasmus-Grasser-Gymnasiums und zeigte am Text von „Joy to the world“ von Isaac Watts (1674-1748) auch heute noch relevante Aspekte aus dem Liedtext und wünsche viel Spaß beim Konzert. Dem Schulorchester unter Leitung von Fr. Göldner gelang dies beim zweiten Stück und auch im Laufe des Abends sehr gut und der besinnliche Teil des Abends nahm seinen Lauf.
Das Vokalensemble der Unterstufe zeigte mit den beiden Liedern „Noel, Noel“ sowie „Lauschet, höret in die Stille“, dass auch an einem naturwissenschaftlichen Gymnasium musikalische Talente schlummern, die früh gefördert werden müssen. Das Publikum bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern und der Leiterin Fr. Schwinghammer mit tosendem Applaus, worauf mit den Klassen 5D und 5E gleich zwei ganze Klassen als Unterstützung angefordert wurden, um stimmgewaltig den Song „Winter Wonderland“ zum Besten zu geben.
Angestachelt von so viel Enthusiasmus präsentierte der zahlenmäßig erneut stark gewachsene Lehrerchor, dass auch im Lehrerkollegium musikalische Schätze versteckt sind.
Der Oberstufenchor unter Leitung von Fr. Schwinghammer sowie die Oberstufenschülerinnen Leandra Engelfried, Indira da Silva Henschel mit Begleitung von Maxim Burtsev zeigten, welch Stimmgewalt in der Oberstufe versammelt ist. Dieser Moment war sehr gut geeignet, um der ehemaligen Schülersprecherin Leandra eine Urkunde des Oberbürgermeisters für ihr überaus großes Engagement zu überreichen. Maximilian Renner, ebenfalls führendes Mitglied der SMV wurde diese Ehre ebenfalls zuteil.
Richard Pernerstorfer, erneut begleitet von Maxim Burtsev zeigte eine fantastische Performance mit „A christmas song“ und ließ mit seiner tiefen, sonoren Stimme die Halle zittern. Da fiel dem einen oder anderen Zuhörer doch glatt sein Smartphone aus der Hand. Vor allem in der besinnlichen Zeit, die von Hektik und Termindruck häufig geprägt ist, bieten Konzerte die Möglichkeit, auch einfach mal „abzuschalten“. Viel Mühe und unzählige Proben der beteiligten Musiker, die ihr bestes auf der Bühne geben, das sollte schließlich auch entsprechend gewürdigt werden.
Ein Stern der Schule, das P-Seminar Popchor, zeigte routiniert und selbstsicher, dass ein Stern im Himmel sein muss („There is a Star in Heaven – Hans Unterweger) und die Mitglieder diesen Stern auch wohl schon gesehen haben („I see a star“). So geht Weihnachten! „That´s christmas to me!“
Welch wundervolle Welt. Selbst Louis Armstrong wollte sich 1967 beim Singen von „What a wonderful world“ wohl nicht vorstellen, wie ein Weihnachtsfest wäre, das man nicht zu Hause bei seiner (Schul)familie verbringen darf. „I´ll be home for christmas“, das ist so selbstverständlich wie ein furioser Abschluss des Schulkonzertes durch die BigBand unter Leitung von Franz Jetzinger, der mit rockigen Nummern für Schwung sorgt.
Schön, wenn zum Abschluss nicht nur alle am Konzert beteiligten Musiker, sondern auch die gesamte Zuhörerschaft zum Weihnachtslied singen einstimmt, um dem Abend einen wunderschönen Abschluss zu geben.
Martin Wild
Wenn die Ankündigung für ein Konzert im April folgt, dann bin ich sicher nicht die einzige, die sich darauf freut und gespannt darauf ist, was unsere Schülerinnen und Schüler einstudiert haben.
Aber davor steht harte Arbeit, bis es endlich losgehen kann. Die auftretenden Künstlerinnen und Künstler üben fleißig, sind nervös und angespannt - die Musikkolleginnen und -kollegen wahrscheinlich ebenso -, das Technikteam konzipiert den Aufbau und probiert verschiedene Beleuchtungsvarianten aus, flucht über manche Unzulänglichkeiten vor Ort, die 5. Klassen erstellen eifrig mit Frau Töllner die Dekoration, die dieses Mal ganz im Stil des beginnende Frühlings gehalten war, - alle sind mit Herz und Seele dabei und das merkte man spätestens dann, als die ersten Akkorde der Disney Parade aus den Instrumenten des Orchesters unter Leitung von Daniela Göldner erklangen.
Die fröhliche Titelmelodie des amerikanischen Mickey Mouse Clubs stammt aus der Feder von Jimmy Dood, seines Zeichens Liedermacher und erster Moderator und „Chef-Mousketeer“ der beliebten Fernsehsendung, die in den 50er Jahren erstmals lief. Ein weiterer Part der ersten Darbietung des Orchesters war „Supercalifragilisticexpialidocious“ aus dem gleichnamigen Lied im Filmmusical „Mary Poppins“ der Walt Disney Productions. Das Lied wurde von Richard M. Sherman verfasst und zum ersten Mal 1964 von den Schauspielern Julie Andrews und Dick van Dyke in besagtem Musical gesungen. Den letzten Teil, vor der Ansprache des Schulleiters Alexander Schröder, bildete der Song „Zip-a-Dee-Doo-Dah“ von Allie Wrubel und Ray Gilbert, der 1946 veröffentlicht wurde. 1948 erhielt er sogar den Oscar in der Kategorie Bester Song und das American Film Institute nahm ihn in die Liste der 100 Songs – Amerikas beste Filmsongs auf.
Herr Schröder begrüßte nach der Disney Parade das zahlreich erschienene Publikum und leitete – auf die momentanen, äußerst komplizierten Brexit-Verhandlungen anspielend – zu den Songs der aus Großbritannien stammenden, 1970 gegründeten Rockband „Queen“ über, die mit ihrem „Gassenhauer“ „We are the Champions“, der von Liedsänger Freddie Mercury komponiert wurde, weltberühmt wurde. Aber auch Brian Mays „We Will Rock You“ und John Deacons „Another One Bites the Dust“ wurden vom Orchester des EGG intoniert und erhielten großen Beifall.
Von England ging es ins Tessin mit dem Kinderlied „L'inverno se n'è andato“, das das Vokalensemble der Unterstufe unter Leitung von Irene Schwinghammer als ersten Song zum Besten gab. Danach folgte ein Lied, das wohl schon jeder einmal gesungen hat: „Wenn ich ein Vöglein wär“, - ein deutsches Volkslied, dessen Text in der heute bekanntesten Fassung von Johann Gottfried Herder stammt, komponiert wurde es von Robert Schumann, der Komponist, Musikkritiker und Dirigent des 19.Jahrhunderts war. Schumann zählt heute zu den bedeutendsten Komponisten der Romantik. Die letzte Darbietung der jungen Künstlerinnen und Künstler stammte aus der Feder von Cy Coleman, einem US-amerikanischen Komponisten und Jazz-Pianisten. „The Rhythm of Life“ wurde mit großem stimmlichen Einsatz und sichtbarer Freude auf den Gesichtern der Kinder vorgetragen. Der Lohn: langanhaltender Applaus der Zuhörerinnen und Zuhörer.
André Hartmann, der die Moderation des Abends übernommen hatte, kündigte danach den Lehrer_innenchor an, der unter der Leitung von Benedikt Ruf drei Lieder unterschiedlichster Provenienz vortrug. Den Anfang bildete „Weep, O Mine Eyes“, ein Madrigal aus der Feder des britischen Komponisten John Bennet, das bereits im Jahr 1599 entstand. Ein Madrigal ist ein mehrstimmiges Vokalstück meist weltlichen Inhalts und eine wichtige musikalische Gesangsform der Renaissance und des Frühbarocks. Danach folgte „Bourrée for W.A.“, ein Stück von Johann Georg Leopold Mozart, dem Vater von Wolfgang Amadeus. Die Bourrée war ursprünglich ein barocker Hoftanz im schnellen 2/2-oder Allabreve-Takt, der seit dem späten 16. Jahrhundert bekannt war. Um 1660 am Hofe Ludwigs XIV. kam der Tanz wirklich in Mode und fand von da aus im übrigen Europa Verbreitung. Benedikt Ruf hatte für dieses Stück die Bearbeitung von Henry O. Millsby gewählt. Den Abschluss der Darbietung des Lehrer_innenchors bildete ein Lied von Leo Mathisen, einem dänischen Jazzpianisten, Sängers, Arrangeurs und Komponisten des 20. Jahrhunderts: „To Be Or Not To Be“. Wie André Hartmann richtig bemerkte, geht es gerade auch in Großbritannien um diese Frage, die wohl durch William Shakespeare weltberühmt wurde.
Anschließend wurde von André Hartmann ein besonderes „Schmankerl“ angekündigt, was man – laut seinen Worten – nicht jeden Tag geboten bekommt: Der Auftritt von Manuel Schubert an der Gitarre und Maxim Burtsev am Klavier und später noch am Bass. Die beiden Schüler der Q12 und Q11 hatten für ihre Darbietung zuerst das Stück „Spain“ von Chick Corea, dem bekannten US-amerikanischen Musiker aus Massachusetts, der zu den bedeutendsten zeitgenössischen Jazz-Pianisten und -Komponisten zählt, gewählt. Das lebhafte Stück erschien 1973 auf Chick Coreas bahnbrechendem Album „Light As A Feather“ und hat den Status eines Jazz-Fusion-Klassikers erreicht. Das zweite Stück „Oh Yeah“ war aus der Feder von John Antonopoulos, ebenfalls aus Massachusetts stammend und gemeinhin bekannt als Johnny A.. Manuel und Maxim begeisterten das Publikum mit ihrer lässigen, jedoch äußerst präzisen Spielweise und ihrem coolen Auftreten. Begeisterter Applaus, der lange anhielt!
Als Special-Guest wurde Martin Wild, seines Zeichens Biologie- und Chemielehrer am EGG, an der Trompete angekündigt, der das Vokalensemble unter Leitung von Benedikt Ruf bei der Darbietung des Songs „A Sunday Smile“ der Folkband Beirut um den Sänger Zach Condon aus dem 2007 erschienen Album „The Flying Club Cup“ begleitete. Danach folgte erneut ein weiterer Song aus der Feder eines Briten, dieses Mal von Ed Sheeran, der mit „Shape Of You“ 2017 nicht nur in zahlreichen Ländern Platz 1 der jeweiligen Singlecharts erreichte, sondern 2018 bei den Grammy Awards den Preis in der Kategorie Best Pop Solo Performance erhielt. Bleibt die Frage: Wer hatte diesen Song noch nicht im Radio gehört? Aber live ist er einfach besser, - vor allem, wenn alle Künstlerinnen und Künstler so gefühlvoll bei Text und Musik mitgehen.
Indira Da Silva Henschel, die auch im Vokalensemble mitwirkte, trat danach, unterstützt von Manuel Schubert an der Gitarre, mit einem Solo auf. Sie hatte „Let It Go“ aus dem 2015 erschienenen Album „Chaos And The Calm“ von James Bay, einem britischen Singer- und Songwriter, gewählt. Besonders der Refrain wird wohl allen Zuhörern in Erinnerung bleiben: „Come on, let it go, just let it be, why don't you be you, and I'll be me, and I'll be me“. Eine wunderbare Darbietung der Schülerin aus der Q11, die zusammen mit ihrem Begleiter sehr viel Beifall erntete.
André Hartmann kündigte danach das P-Seminar Popchor unter der Leitung von Daniela Göldner an. Der erste Song des Chors, „A Million Dreams“, stammte aus dem Film „The Greatest Showman“. Die beiden Filmkomponisten Benj Pasek und Justin Paul hatten für andere Kompositionen, zum Beispiel für „La La Land“, einen Oscar erhalten, - hätten wir an diesem Abend Oscars zu vergeben gehabt, wäre sicherlich einer an das P-Seminar gegangen, denn so viel Verve, Enthusiasmus und Freude, die man auf der Bühne sehen konnte, gefiel dem Publikum ausnehmend gut. Die zweite Darbietung stammte aus der Feder der neuseeländischen Sängerin Lorde, bürgerlich Ella Marija Lani Yelich-O’Connor, und ihrem Kollegen Joel Little. „Royals“ passte genau zu der von Alexander Schröder begonnenen und von André Hartmann immer wieder aufgegriffenen Anspielung auf die aktuelle Situation in Großbritannien.
Als letzter Programmpunkt war die Schulband genannt, - und darauf freuen sich immer alle sehr, denn die dynamische Art von Franz Jetzinger als Dirigent der jungen Künstlerinnen und Künstler reißt alle mit. Und genau das wurde gleich mit dem ersten Song, „Tequila“ erreicht, denn das Publikum wiederholte begeistert den Refrain. „Tequila“ ist ein 1958 entstandenes, mexikanisch angehauchtes Rock and Roll-Instrumental, das von Daniel Flores komponiert wurde. Daniel Flores, der unter seinem Künstlernamen Chuck Rio weltbekannt wurde, spielte selbst Saxophon und nahm den Nummer-eins-Hit „Tequila“ mit seiner Band „The Camps“ auf. Auch die zweite Darbietung war ein „Ohrwurm“, erneut aus der Feder eines Briten, nämlich von keinem Geringeren als Sir Elton Hercules John. Den Text zu „Can You Feel The Love Tonight“ schrieb Sir Timothy Miles Bindon „Tim“ Rice. Der Song stammt aus dem Disney-Zeichentrickfilm „Der König der Löwen“ aus dem Jahr 1994 und gewann 1995 den Oscar für den besten Filmsong. Das Lied beschreibt die Beziehung zwischen der Hauptfigur Simba und seiner Jugendliebe Nala, die sich nach vielen Jahren wiedersehen. Lena Hennevogel intonierte diese gefühlvolle Ballade hingebungsvoll und erntete dafür, zusammen mit den sie begleitenden Mitgliedern der Schulband, großen Applaus. Im Hintergrund der Turnhalle dienten die Lampen der Handys der anwesenden Schülerinnen und Schüler als romantische Untermalung, - auch wenn der Handygebrauch an der Schule untersagt ist, hier war er wunderbar stimmungsvoll.
Mit „The Preacher Man“, einem Gospelrocksong des amerikanischen Komponisten und Arrangeurs Jim Swearingen, beendete die Schulband einen gelungenen musikalischen Abend, der noch lange nachhallen wird.
Ein großes Dankeschön gilt allen Mitwirkenden vor, hinter und auf der Bühne! Es war eine schöne Einstimmung auf den Frühling, der nun hoffentlich bald definitiv Einzug halten wird.
Photos/ Text: Suse Fritzenschaft
Das Kennenlernfrühstück am EGG hat Tradition. Es will dazu beizutragen, dass sich die „Neuen“ in unserer Schulfamilie schnell einfinden und wohlfühlen: Am Schuljahresanfang frühstückt jede fünfte Klasse mit einer oder zwei anderen Klasse(n) dieses Jahrgangs in der Mensa, wozu auch die Eltern eingeladen sind.
Es sind unsere Tutoren, also Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe, die sich hier zum ersten Mal für die neuen Fünftklässler einsetzen, indem sie sich um alles kümmern, was zum Frühstück gehört. Weil auch Eltern gerne etwas dazu beitragen, gibt es immer besondere „Schmankerl“ auf dem bunten Buffet zu entdecken.
Wen können die Fünftklässler und ihre Eltern bei diesem Frühstück kennenlernen?
Nach einer Begrüßung durch die Schulleitung stellen sich Vertreter des Elternbeirats, dem die Finanzierung des Frühstücks zu verdanken ist, Verbindungslehrer und die Unterstufenbetreuerin vor. Im Mittelpunkt der Vorstellungsrunde stehen einige Schülergruppen, die das Schulleben am EGG in besonderem Maße bereichern: SMV, Tutoren, Streitschlichter und Schulsanitäter.
Mit dabei sind die Klassenleiter und weitere Lehrer der Fünftklässler, um mit Eltern und Schülern ins Gespräch zu kommen.
Auf dieses jährliche „Zusammenrücken“ in der Schulgemeinschaft freuen wir uns immer wieder.
Seit dem Schuljahr 2016/17 freuen sich unsere Schüler der Mittelstufe auf die eintägige Begegnung mit den ca. 40 Schülerinnen und Schülern von der Rygaards Skole Kopenhagen. Die dänischen Schüler und Lehrer sind mit dem Verein für Austausch, Bildung und Kommunikation aubiko e.V. in München, um Land und Leute kennenzulernen. Um den Jugendlichen bereits vor dem Besuch eine erste Kontaktaufnahme zu ermöglichen, werden zuvor die Steckbriefe der dänischen Gäste an die teilnehmenden Klassen verteilt.
Am Besuchstag unternehmen die Schüler einen Spaziergang im Westpark und besichtigen das Schulgelände. Anschließend laden die Sportlehrer die Jugendlichen in den Sportunterricht ein. Nach Unterrichtsschluss erhalten die deutschen und dänischen Schüler dann Gelegenheit, sich bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa näher kennenzulernen.
Nähere Informationen über die dänische Schule Rygaards Skole finden Sie auf der Website unter ‚Secondary School‘.
Wozu das ganze Theater?
Wozu braucht man Theater an einem naturwissenschaftlichen Gymnasium? Warum sich ausgerechnet in den letzten beiden Schuljahren, in denen es doch um das Abitur geht, mit nebensächlichen Spielereien verzetteln und Theater spielen?
Ja, warum eigentlich?! – Weil Theater einen zentralen Bildungsauftrag erfüllt, Versammlungsort, Denkanstoß und ein Ort für Emotionen in unserer sonst so kontrollierten und durchstrukturierten Welt ist! Theater kann Perspektiven eröffnen, Bewegung erzeugen, Ventil sein oder Spiegel der Gesellschaft. Doch v.a. ist Theater für unsere Schülerinnen und Schüler ein Ort der Begegnung. So treffen sie in der symbolischen Welt des Theaters auf vielfältige kreative Weltentwürfe, in einem Team auf andere junge Menschen und sie treffen ganz wesentlich auf sich selbst. In der Auseinandersetzung mit fremden Rollen schärfen die Jugendlichen Empathie und ihr Verständnis über gesellschaftliche Rollen und deren Wechselwirkungen. Sie testen eigene Grenzen aus, erfahren in Grundlagenarbeit in den Bereichen Stimme, Klang, Rhythmus, Körper und Interaktion eigene Gestaltungsmöglichkeiten und stärken zugleich Teamfähigkeit, Kreativität, Kommunikation und ein respektvolles Miteinander. Der Schwerpunkt der Theaterarbeit an unserer Schule liegt folglich auf der praktischen Arbeit in Form intensiver Probenarbeit aber auch kreativer Beschäftigung mit den gestalterischen Rahmenanforderungen einer Inszenierung z.B. in Form von Kostümherstellung und Bühnengestaltung. Neben den vielfältigen Angeboten im Bereich Kunst und Musik bietet Theater den Schülerinnen und Schülern des Erasmus-Grasser-Gymnasiums viele Möglichkeiten zur eigenen künstlerischen und theatralen Gestaltung. Ob als Wahlfach in der Unter- und Mittelstufe oder als Wahlpflichtfach in der Oberstufe, Theater kann am EGG in jeder Altersstufe gespielt werden und schafft über seine spezifischen Anforderungen und Aufgabenstellungen einzigartige Erfahrungs- und Lernräume als Beitrag zur ganzheitlichen Bildung der Schülerinnen und Schüler. So hält auch der Lehrplan zum Profilfach Theater abschließend fest: „Theateraufführungen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Schulleben (...), schärfen das Profil der Schule“ und schaffen eine Identifikationsmöglichkeit für unsere Schülerinnen und Schüler mit der Schule, die weit über die eigene Schulzeit hinausreichen kann, wie die aktive Gruppe ehemaliger Schülerinnen und Schüler bei den Theaterinszenierungen jedes Jahr aufs Neue zeigt.
Neben den jährlichen Theateraufführungen des Wahlkurses „Dramatisches Gestalten“ hat das EGG zum Beispiel an den 34. Münchner Schultheaterfestival-Tagen teilgenommen und ist für seinen Beitrag „A lost Midsummer Night‘s Dream – Vision einer verlorenen Welt“ ausgezeichnet worden.
Über reges Interesse und spielfreudige Schülerinnen und Schüler freuen wir uns immer!
Martin Huf
„Friede und Segen“ – das wünschen wir hier am Erasmus-Grasser-Gymnasium allen Menschen überall. Jedes Jahr in der Adventszeit eröffnet unser Schulleiter zusammen mit Eltern- und Schülervertretern den Weihnachtsbazar. Festlich untermalt wird diese Eröffnung von unserem Bläserensemble.
Auf die großen und kleinen Besucher freuen sich über zwei Dutzend festlich herausgeputzte Stände, die Selbstgebasteltes wie z.B. geschmückte Kerzen, Lebkuchenhäuschen, Christbaumschmuck, duftende Seifen und aufwändig verzierte Schachteln verkauften. Für das leibliche Wohl gibt es Süßes und Herzhaftes: Kinderpunsch, Plätzchen, Smoothies, Waffeln, heißen Kakao und vieles mehr.
Projekttag Gesundheit für die 7. Jahrgangsstufe
Für die 7. Klassen finden in der letzten Schulwoche Workshops zum Thema ‚Gesundheit‘ statt, die von Schülern, Eltern, Lehrern und externen Referenten geleitet werden.
Im Schuljahr 2017/18 durften wir zum ersten Mal ein Ärzteteam unter der Leitung von Frau Dr. Schuricke bei uns begrüßen. Frau Dr. med. Schuricke erarbeitete mit den Schülerinnen und Schülern, wann denn ein Arztbesuch dringend erforderlich ist. Ihre Kollegin Frau Schwab referierte zum Thema ‚Schmerzen und Fieber‘. Nachdem die Schülerinnen und Schüler bei der Schulsanitäterin Lena Gruber wichtige Informationen über Erste Hilfe erhalten hatten, trainierte Hr. Dr. med. Mühlbeier mit seinem jungen Publikum die lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Anschließend übten die Jungen und Mädchen bei Herrn Stein und dem Schulsanitäter Jonas Gruber das Anlegen von verschiedenen Verbänden.
Die Schülerinnen Merve Sarican, Britney Nduka und Marie-Theres Schwabenthal aus dem P-Seminar von Frau Leonhard veranstalteten Workshops zum Thema ‚Handysucht‘. Das Experiment ‚Wie süß bist du?‘ und die Analyse ‚Womit zischst du dich frisch?‘ zur Problematik der Soft-Drinks führten die Schülerinnen und Schüler unter der Anleitung der Studienreferendarinnen Frau Karlstetter, Frau Popescu und Frau Hörmann aus dem Biologieseminar von Frau Leonhard durch. Beim Probieren und Vergleichen verschiedener Getränke waren natürlich alle begeistert dabei.
In der Aula hatten Elternvertreterinnen unter der Leitung von Frau Möller einen Stand mit den Ergebnissen der Online-Umfrage zum Thema ‚Gesunde Ernährung‘ aufgebaut. Anhand von Plakaten konnten sich die jungen Besucher über die Auswertung der 191 Antworten der Befragung en détail informieren. Besonders gut gefiel den Jugendlichen der liebevoll arrangierte Geschmacksparcours mit 10 verschiedenen Ölen, an dem sie ihre Geschmackssinne testen konnten. Ein weiteres Highlight war Frau Möllers selbstgemachter Holundersirup sowie diverse Kräuter, Beeren, Ingwer und Zitronen für die Anfertigung von gesunden Cocktails.
Claudia Hefele
Seit Oktober 2013 findet sechsmal im Schuljahr der Poetry Slam des Erasmus-Grasser-Gymnasiums statt. Hier messen sich Nachwuchs-Poet*innen des EGG mit der Münchner und bayerischen U20-Szene. Wer älter als 20 Jahre ist, darf im „Alte-Säcke-Battle“ gegen das Haus-Team antreten. Dies besteht aus den beiden Moderatoren, den ehemaligen Grasser-Schülern Davud Pivac und Damiano di Muro, sowie dem ständigen „Opferlamm“ Herr Uschner.
Neue Gesichter sind auf der Bühne genauso gern gesehen wie im Publikum.
Ort: Literaturcafé des EGG
Einlass ab 19:00 Uhr
Beginn ab 19:30 uhr
Die genauen Termine können dem Terminkalender entnommen werden.
Grasser en vogue – eine Schule im Modefieber
Am 15.11 war es endlich soweit: Das P-Seminar Französisch 2017/19 präsentierte seine fulminante Chanel- und Gaultierinspirierte Modenschau.
Die beiden Moderatorenteams (Hannah Wolf-Sebottendorf/David Alsodani für Chanel sowie Antonia Polonski und David Schiffelholz für Gaultier [alle Q 12]) nahmen die Zuschauer mit auf eine spannende französisch-deutsch moderierte Reise durch das Leben und Werk zweier großer französischer Modeschöpfer: Coco Chanel und Jean-Paul Gaultier. Nachdem bei Chanel vor allem Klassiker wie das kleine Schwarze, maritim inspirierte Looks und das Tweedkostüm im Vordergrund standen, wurde es bei Gaultier dann extravagant und schrill. Vom Corsagenlook à la Madonna bis hin zum Punklook erlebte das Publikum Highlights des Enfant terrible der französischen Modeszene. Auch Backstage ging es hoch her. Das professionelle Team an Make-up- und Hairartists der Face& Body Academy machte aus Schülerinnen und Schülern des EGGs wahre Laufstegschönheiten im Chanelteil und schrille Typen mit hohem Wiedererkennungswert bei Gaultier. Besonders hervorzuheben ist, dass fast alle Looks aus eigenen Beständen, Flohmarktware oder aus Secondhandläden neu zusammengestellt worden waren. Musik und hervorragende Technik rundeten die Show ab. Am Ende stellte sich – um mit den Worten eines bekannten Chansons von Coco Chanel zu sprechen - vor allem eine Frage: Qui qu’a vu Raymond? (= Wer hat Reimund [Riedel] gesehen?
Kirsten Mallmann (Leiterin des P-Seminars Französisch)

Revolution von 1918 – Ausstellung in der Aula des Erweiterungsbaus
Im Jahr 1810 wurde mit der Hochzeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig, des späteren Königs Ludwig I., mit Therese von Sachsen das Oktoberfest begründet. 118 Jahre später nahm von dem nach Königin Therese benannten Ort, der Theresienwiese, aus die Revolution in Bayern ihren Lauf.
Am 7. November riefen MSPD, USPD und die Gewerkschaften die Bevölkerung zu einer Friedensdemonstration auf der Theresienwiese auf. Über 40000 Münchnerinnen und Münchner versammelten sich gegen 15 Uhr zu Füßen der Bavaria.
Erhard Auer, der den Mehrheitssozialdemokraten vorstand, forderte die sofortige Beendigung des Krieges, den Thronverzicht des deutschen Kaisers sowie die rasche Demokratisierung Bayerns durch Reformen. Ein revolutionärer Umsturz stand ihm nicht im Sinn.
Die Unabhängigen Sozialdemokraten hatten sich abseits der Hauptversammlung um Kurt Eisner gruppiert. Eisner war entschlossen noch am gleichen Tag die Revolution in Bayern herbeizuführen.
Als der Großteil der Versammlung in einem Protestzug unter Führung Auers in Richtung Friedensengel marschierte, zog der kleinere Teil unter Eisner in Richtung der Kasernen und leitete somit die Revolution ein
Das Haus der bayerischen Geschichte stellt den Schulen zu den Geschehnissen rund um die Revolution von 1918 Plakate zur Verfügung, die nun in der Aula des Erweiterungsbaus zu sehen sind. Aber es gibt weiteres Material zu dieser Revolution auf der Webseite des Hauses der bayerischen Geschichte:
So führt zum Beispiel ein Glossar durch die Begrifflichkeit der Räterepubliken, die Akteure der Handlung werden in Biografien vorgestellt. Anhand eines Stadtplans von München wird die Geschichte der Revolution in Bayern, die sich zu großen Teilen in der Landeshauptstadt abgespielt hat, erzählt: von der Friedensdemonstration auf der Theresienwiese am 7. November 1918 bis zur Niederschlagung der zweiten Räterepublik im Mai 1919. Wichtig ist aber auch der Blick auf die bayerischen Regionen: Über eine Karte sind Texte und Bilder zu den revolutionären Geschehnissen in den Städten und Gemeinden aus allen Landesteilen abrufbar.